Fonera und WRT54 serielle Konsole mit Handydatenkabel

Hab heute mal mein Siemens USB Telefondatenkabel umgebaut, damit man dies als Systemkonsole (engl. serial console) für Router wie den Fonera oder den Linksys WRT54GL nutzen kann. Diese Geräte benötigen einen Pegelwandler, da die 12 Volt einer normalen seriellen Schnittstelle zu viel sind.

Unter Linux braucht man dann noch das passende Modul (uhci_hcd ist abhänig vom jeweiligen USB-Chipsatz des Rechners). usbcore,pl2303,usbserial,usbhid,uhci_hcd

Einstöpseln sollte dann in /var/log/syslog folgendes bringen:
Jul 8 18:11:28 thinkpad2 kernel: usbcore: registered new driver pl2303
Jul 8 18:11:28 thinkpad2 kernel: drivers/usb/serial/pl2303.c: Prolific PL2303 USB to serial adaptor driver
Jul 8 18:18:18 thinkpad2 kernel: pl2303 ttyUSB0: pl2303 converter now disconnected from ttyUSB0

Die Verdrahtung ist auch kein großes Geheimnis:
Schwarz = GND (Ground)
Orange = TX
Braun = RX

Achja, das Ding ist ein Siemens S30880-S5601-A810 mit Leds für Power, TX und RX. Sehr nett.

CPU Burn-in mit dem WRAP

So schaut es aus wenn ich ein „netcat -l -p 5555 > /dev/null“ und ein „netcat -p 5555 IP < /dev/zero“ auf der anderen Seite mache. Dazwischen eine WLAN Funkstrecke. Der WRAP über dem das läuft kommt dabei ins Schwitzen.

Die sc1100/Geode CPU regelt bei 60 Grad (das ist wohl einstellbar) den Takt ständig rauf und runter bis die Temperatur nicht weiter steigt.

Foren sind Waffen?

Sat.1 mit Planetiopia hat heute (20.04.06 – 23.53h) wieder mal am Plus des Netz berichtet. Ich mag mir gar nicht ausmalen wie beänstigend das auf unbedarfte User wirken mark. Der Internetrechtler bezeichnet Foren als Waffe. Nun – das sich ein phpBB fix mal fernsteuern lässt ist unbestritten. Aber „erschiessen“ kann man damit keinen.

Obwohl ich Foren an sich nicht besonders mag (es wir halt schnell unübersichtlich), wäre es Schade wenn das heise Urteil nicht angefochten werden kann.

Die Sendung ist mal wieder ein guter Lacher gewesen.

ATI Grafikkartentreiber unter Debian GNU/Linux Sarge installieren

Mir machte die Installation der ATI fglrx Treiber doch recht zu schaffen. Das es den Treiber nur als RPM gibt, lies sich durch „alien“ (ein RPM Konverter) noch verkraften. Richtig „rund“ ist die Installation so aber noch nicht.

Eine echte Arbeitserleichterung ist das install-radeon-debian.sh Script, dass man als root ausführt, ohne gestarteten X-Server. Zu finden auf der Dateisammlung des Kanotix Projekts. Es lädt die entsprechenden Treiber herunter, konvertiert die RPMs zu DEB Paketen und patcht bei Bedarf das Makefile für das Treibermodul (einige AGP Chipsätze und 2.6.x er Kernel erfordern dies). Dazu passt es die /etc/X11/XF86Config-4 den neuen Gegebenheiten an.

Leider erhielt ich immer diesen Fehler:

FATAL: Error inserting fglrx (/lib/modules/2.6.11/kernel/drivers/char/drm/fglrx.ko): Operation not permitted

Also zum Aufspüren des Fehlers das Script protokolliert ablaufen lassen. Das Programm
script ist hierfür sehr gut geeignet. Es legt eine Datei an die alles „mitschreibt“
was über den Bildschirm huscht. Mit Strg+D beendet man dann die Aufzeichnung.
Nun bash -x install-radeon-debian.sh ausführen und durchlaufen lassen.

Die „typescript“ Datei zeigt keine Unstimmigkeit. Warum gehts denn nicht?
Hier hilft das sehr gute ATI Linux howto der ATI support Gemeinschaft weiter.

Zitat rage3.com:

And enable the following options:
/dev/agpgart under „character devices“
(look at „3 – AGPGart Kernel module install and setup“ for more info on this)
MTRR (Memory Type Range Register) under „processor type and features“
Then disable:
Direct Rendering Manager (XFree86 DRI support) under „character devices“
Kernel debugging under „Kernel hacking“

Aha. Hab ich doch noch DRI im Kernel aktiviert. Also flux das Modul rausnehmen und Kernel neu erstellen. Gebootet, das install-radeon-debian.sh nochmals ausgeführt und siehe da.
Es funktioniert. Mit lsmod die Module auflisten:

lsmod
Module Size Used by
fglrx 240828 7
tun 9984 1
intel_mch_agp 9360 0
intel_agp 21148 1
agpgart 30128 3 fglrx,intel_mch_agp,intel_agp
sk98lin 175584 0

Schön. Nun zum Testen mal „Supertux“ gestartet und OpenGL aktiviert.
Hervorragend. Rennt wie ein geölter Pinguin 😉

Gefälligkeit

Hab ich wieder toll hinbekommen, ruck-zuck darf ich einen PC wiederbeleben. „Du kannst das doch so gut.“ Belobigungen dieser Art machen das Nein sagen bei charmanten Bittstellerinen natürlich schwer. Schön, darf ich wieder Lebenszeit opfern einem Blue-Installations-Screen zu bewundern.

[Hört gerade: American Woman – Jimmy Hendrix)]

to include or not

Nach 5 minütiger Suche bei google hab ich doch keine Lust mehr gehabt. Warum findet der Apache Webserver den nicht die Datei Tar.php die ich gern includen möchte?
Argh. Wir schauen uns die Konfigurationsdatei der Apachedistribution xampp
an. Und siehe da – der Serversuchpfad in der [xampp-pfad]apachebinphp.ini ist richtig

Man darf nur nicht die zu includene Funktion (hier Tar.php) und das Testscript auch tar.php nennen.
Unter Win32 wird da keine Unterscheidung gemacht (nix casesensitiv). Argh.